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Weisheiten

Bottrop ist für viele das negative Aushängeschild des Ruhrgebiets schlechthin. Ein Grund dafür ist der merkwürdige Klang des Wortes Bottrop. Zudem werden die vielen Vorurteile über den Kohlenpott insbesondere auf Bottrop angewandt. (Alle Zitate sind chronologisch geordnet)

2005

"Es stinkt immer noch in Bottrop. Es riecht manchmal nach verbrannter Kohle, machmal nach versengtem Plastik."
("taz", 15. März 2005)

"Die Stadt Bottrop ist bislang, wenn überhaupt allenfalls durch einen sehr gebremsten Glamour-Faktor aufgefallen."
("Der Tagesspiegel", 15. Februar 2005)

2003

"Wenn Deutschland den Superstar sucht, geht es gar nicht um die Daniels, Alexanders oder Jessicas, sondern darum, dass die Zuschauer sich selbst in ihrer Macht genießen. Ob die quäkende Stimme aus Bottrop einen Plattenvertrag bekommt oder wieder spurlos im Ruhrgebiet verschwindet, hängt von der akkumulierten Macht der Zuschauer ab."
("Die Welt", 31. August 2003)

"Die Entrüstung über diese Art der Unterhaltung hält der Berliner Medienwissenschaftler Norbert Bolz für naiv. Selbst die jungen Akteure der Castingshows dürfe man nicht unterschätzen: "Sie gehen das Risiko ja bewusst ein, kennen den Betrug und das Seziertwerden durch die Medien. Selbst wenn jemand am Ende Trinker werden würde, überstrahlt der Augenblick der Berühmtheit seine sonstige Bottroper Alltagstristesse um Jahre", sagt Bolz."
("Der Spiegel" 10/2003)

"Der verbreiteten süddeutschen Meinung, im Kohlenpott komme als Freizeitbeschäftigung neben dem Fußball auch nur ein Besuch des Bergwerksmuseums in Bottrop in Betracht, widerspricht Erwin Staudt aber entschieden."
("Stuttgarter Zeitung", 9. August 2003)

2002

"Der Titel ist höchstens halb ironisch gemeint, auch wenn das, was Ratzke in den Sinn kommt, sobald er an Deutschland denkt, nicht wirklich himmlisch ist: Autobahnen, Raststätten, Metropolen wie Bottrop und die bizarre Schönheit Berliner Ausfallstraßen.
("Tagesspiegel", 24. September 2002)

"Reisen in ferne Länder heißt doch auch, Kontakt zu fremden Menschen und fremden Kulturen zu bekommen. In Gettos lernt man nur Urlauber aus Bottrop kennen."
("Welt am Sonntag", 8. September 2002)

"Das Urlaubsland Japan ist also unter Skibbes Würde. Das verkündet einer, der in Gelsenkirchen inmitten von qualmenden Schornsteinen aufgewachsen ist. Wo würde er gerne seine Freizeit verbringen? In Wanne-Eickel, Bottrop oder Herne?"
("Stuttgarter Zeitung", 31. Mai 2002)

2001

"Doch für diese Beiträge ist kein Platz, denn schon locken die nächsten spektakulären Bilder aus Bangladesch, Bottrop oder X."
("Die Welt", 16. Dezember 2001)

"Die Arbeitslosen in Bottrop oder Hoyerswerda stehen nicht morgens mit der Frage auf, wer wird Kanzlerkandidat der CDU (...)
(Norbert Blüm im Gespräch mit "tagesschau.de", 6. Dezember 2001)

"Wie wohnst du? a) in Kolonialstil-Häusern exotischer Länder b) in einer spartanischen Dachkammer in Frankfurt am Main c) in einem durchgestylten Apartment in Berlin-Mitte d) im Keller deiner Eltern in Bottrop"
("Jetzt" 46/2001)

"Sommer ist doch überall schön!, könnte man da einwerfen, vor allem, wenn man noch nie nach Bottrop gereist ist oder Bielefeld (...)"
"Süddeutsche" 30 Juli 2001

"Nur bei den Partnerstädten fehlt noch der Glanz: Bottrop, Lahn-Dill-Kreis und Hamm klingen nicht wirklich elegant"
"Die Welt" über Berlin-Wedding 9. Januar 2001

"Daniela K. wird im Dezember 1976 in Bottrop geboren und wächst auf im Dreieck zwischen Müllverbrennung, einer Kohle-Öl-Anlage und einem Güterbahnhof."
("stern" 49/2001)

2000

"Die Skigebiete buhlen eifrig um Wintersportler und lassen die ersten Prospekte auf den Tisch flattern. Zum Beispiel aus Kanada, von der Sivretta-Skiarena, aus dem Ötztal. Und aus Bottrop. Richtig. Aus Bottrop. Eine von vielen Ruhrpottstädten, noch nicht geadelt wie Grönemeiers Bochum.
("Giessener Anzeiger" 3. November 2000)

"Unter grau-braunem Himmel ist er groß geworden, einer Glocke aus Dreck im tiefen deutschen Westen, wo die Schilder nach Bottrop, Bocholt, Bochum zeigen und die Städte verfließen zu einer löchrigen Stadt."
("Die Zeit" 42/2000)

"Es gibt Wochenenden, da macht es einfach Spaß, in Bonn zu leben. Und nicht in Wermelskirchen. Oder in Bottrop. Nichts gegen Wermelskirchen oder Bottrop, aber in Bonn ist es an Wochenenden eben besonders schön."
("General Anzeiger Bonn" 23. August 2000)

"Genauso könnte der Kursfahrplan der Deutschen Bundesbahn oder das Telefonbuch von Bottrop, in den Reißwolf der Didaktik geworfen, zu einem beachtlich vielschichtigen Kunstwerk mutieren."
("Frankfurter Rundschau" 10. Juni 2000)

"Man nennt das Zeitgeist, aber kühn ist der nicht. Er wirkt eher so bieder wie in Bottrop um die Ecke."
"Die Welt" 15 Mai 2000)

"Abgehängte Decken, funzelige Beleuchtung, Resopalverkleidungen in Sperrholzoptik - so stellt man sich Freizeitvergnügen in Bottrop vor."
("Tagesspiegel" 13. Mai 2000)

"Dann kann der Urlauber aus Bottrop sein Quartier und vielleicht auch gleich noch seinen Segelkurs per Mausklick ordern."
("Kieler Nachrichten" 16. April 2000)

"In Ausflugslokalen stärken sich Frührentner aus Bottrop oder Bielefeld in Blousons und festem Schuwerk mit Kaffee und Streuselkuchen für die Deichwanderung unter blühenden Bäumen."
("Spiegel" 17/2000)

"Berlin-Ost wollte an dieser Stelle zwar stets wie der Westen sein - aber um Himmels Willen nicht so, wie der Westen zwischen Billstedt und Bottrop ist!"
("Süddeutsche" 6. April 2000)

"Vor dem Spiel gegen den FC Bayern durfte Simon mit Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz ins Stadion einlaufen. Die Bayern beim Pflichtspiel im Sportpark, das ist, als müsste Pavarotti in einer Scheune in Bottrop singen."
("Stuttgarter Nachrichten" 19. Februar 2000)

1999

"Unser Zuhause verwahrlost und obendrein zerstören wir unsere Urlaubsziele. Bald sieht es bei den Papua so aus wie in Bottrop."
(Star-Architekt Hans Kollhoff über die Reiselust der Deutschen - "Der Spiegel" 12/99)

"Sollte dem nicht so sein, könnte ausgerechnet die PDS im Rat der Stadt für SPD-Mehrheiten sorgen. Gladbeck, ähnlich wie Bottrop, ist eine Arbeiterstadt mit kommunistischem Wählerpotential.
("Rheinischer Merkur" 26. August 1999)

"Drei Wochen am karibischen Meer weitab von Havanna, von Kultur und Museumsbesuchen. Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung ist weit gefehlt. In drei unbekümmerten Wochen lernt man höchstens Karl aus Bottrop und Gabi aus Kreischau kennen. Viva la revolucion!"
("Yahoo Finanzen" 13. August 1999)

"Über viele Dinge, die in Berlin geschehen, wird behauptet, sie können nur hier passieren. Dazu trägt auch Sergej Alexander Dott bei. Er schafft Fassadenkunst, die nach lang durchtanzten Nächten den Szenegängern in Prenzlauer Berg das Gefühl gibt, in der richtigen Stadt zu leben. Und den Massen aus Bottrop und Passau in klimatisierten Touristenbussen Worte des Staunens abringt: "Ne, gucke mal. Das gibt es nur in Berlin."
("taz" 16. Juli 1999)

"Nur die Emscher, jene fließende Kloake, von der Heinrich Böll liebevoll zu berichten wußte, daß sich Urlaubsheimkehrer aus Oberhausen, Bottrop oder Herne erst wieder zu Hause fühlen, wenn sie ihren speziellen Geruch in sich aufnehmen, versetzt noch in die vergangenen Tage des Kohlenpotts, als Schmutz und Dreck Identität stifteten.
(Frankfurter Rundschau" 28. Juni 1999)

"Ein begeisterter Zuschauer bat mich noch mal speziell die Menschen in Berlin zu grüßen. Kann ich ja nicht machen, dann müßte ich auch die Menschen in Hannover begüßen. In Bottrop-Kirchhellen. In Neu-Halingersiel"
(Satiremagazin Extra 3 - NDR 24. Juni 1999)

"Es ist schließlich ein andere Sache, einen Drink zu servieren und dabei einen Blick auf die herrlichen Rocky Moutains zu werfen oder nur in Bottrop aus dem Hotelfenster ständig auf die selben Häuser zu starren."
("Express" 22. Juni 1999)

"Was kann man denn mit Jülich 99 verbinden? Das ist doch kein fester Begriff. Oder würden Sie bei Bottrop 99 automatisch an eine Verbrauchermesse denken?",
(Aaachener Zeitung 2 Juni 1999)

"Zu Besuch auf Sylt im Frühling. Wie immer ist es voll hier, aber das Meeresgetier ist frisch und köstlich und das Publikum hübsch gemischt - anstandslos teilt sich die Hamburger Blondine mit Pagenschnitt Klischeeperlenkette den Bistrotisch mit dem Rentnerpaar aus Bottrop."
("Der Tagesspiegel" 28. März 1999)

1998

"Wenn Arbeitslosigkeit automatisch in rechtsradikale Stimmabgabe münden würde - dann läge eine Hochburg des Neonazismus auch im Ruhrgebiet. In Städten wie Bottrop oder Gelsenkirchen, wo die Quote zwischen 15 und 20 Prozent schwankt, kennt man außer der SPD aber keine andere Partei."
("Der Tagesspiegel 18. September 1998)

"Für DM 146,- im Monat kommen Sie in die Gelben Seiten von Bottrop. Oder zu 60 Millionen Kunden weltweit."
(IBM Anzeige in der "Wirtschaftswoche" 17. September 1998)

"Ob sie Marlies, Monika oder Ines heißen, aus Bottrop, Berechtedgarden oder Schüttsiel kommen eines haben sie alle gemeinsam: die Douglas-Kundenkarte."
("Cosmopolitan" 1. September 1998)

"Und der Bottroper Stadtvorsteher Ernst Löchelt, dessen Gemeinde noch immer als Synonym für den trostloesten Flecken des Reviers herhalten muß, fürchtet, der neue Gourmet-Spruch "Der Pott kocht" verstärke nur Spott (...)"
("Der Spiegel 28/98" - Der Pott kocht)

"Professor für 1001 Projekte - Es gibt kaum etwas zwischen Aachen und Ankara, Bottrop und dem Bospurus, was dieses Institut (Zentrum für Türkeistudien) nicht erkundet - Hauptsache, es hat wenigstens entfernt einen türkischen Bezug
und läßt sich publizistisch verwerten."
("Süddeutsche Zeitung" vom 05. August 1998)

"Der Ruhrpott indessen war mir bis jetzt nicht als sprachhaltige Gegend aufgefallen, bei Ortnamen wie Bottrop-Kirchellen, Borbeck oder Rütenscheid befiel mich eher ein leichter Schauder"
(Martin R. Dean in der "Weltwoche" 28. Mai 1998)

"Bereits jetzt steige der Anteil der älteren Generation im Lande (Baden-Württemberg) zu einem kleineren Teil auch aufgrund von Rentnern aus anderen Bundesländern, die der Landschaft wegen kommen. Weil der Lebensabend am Bodensee schöner zu werden verspricht als beispielsweise in Bottrop."
("Stuttgarter Nachrichten" 27.April 1998)

"Birmigham hat die höchste Kriminalitätsrate Englands, die zweitschlechteste Luft der Insel und genießt das Image, etwa so weltstädtisch zu sein wie Bottrop."
("Frankfurter Rundschau" 4. April 1998)

"Chanson d´amour - Peinlich, peinlich. Der humpelnde Rhythmus, der so tut, als sei er in der vornehmen Cocktail-Bar der Upper East Side zuhause, tatsächlich aber wie der Soundtrack zum Schützenfest-Kehraus in Bottrop Boy klingt."
(Licht aus - Spot an! Klartext Verlag 1998)

1997

"Wer hier hinfindet, da wo das Ruhrgebiet noch aussieht wie das Ruhrgebiet, der spürt den Charme des Maroden - vermischt mit dem untergehenden Tag und Eisen und Stahl. Die Faszination einer fast schon vergessenen Zeit. Eisen steckt unter der langen Haube und viel Dampf. V8 das Prädikat eines einmaligen SLK. Und sowas baut man natürlich in Bottrop bei Brabus."
(VOX "auto motor sport" Fahrbericht zum Mercedes SLK V8 von Brabus 7.12.1997)

"Die schönste Zeit des Jahres ist vorbei. Nix mehr Mallorca, Maloche ist angesagt. Um die Zeit bis zur nächsten Urlaubssaison erträglich zu machen, präsentiert die deutsche Lebensmittelindustrie gleich zwei neue Bonbons für Ballermänner: das Starkbier Ballermann 6 (...) und das Mallorca-Urlaubs-Steak, das zur Not auch in Bottrop Holidayfeeling verbreitet."
("Die Woche" 21. November 1997)

"Egal, ob sie aus Birmingham, Bottrop oder Malmö zum Feiern auf die Balearen-Insel gekommen sind."
("Hamburger Abendblatt" 17. November 1997)

"Typisch Bottrop. Typische Reaktion der Bottroper Bürger. Wieder einmal macht Bottrop dem Grund für seinen Platz in der Liste der kinderfeindlichsten Städte Deutschlands alle Ehre."
(Marlies Schulz: Leserbrief "WAZ" 2. Oktober 1997)

"Wolfgang Clement sitzt neben Claudia Schiffer und ich neben dem Bürgermeister von Bottrop - es gibt keine Gerechtigkeit mehr"
(Johannes Rau in der "Wirtschaftswoche" 12/97)

"Als es sie ausgerechnet nach Bottrop verschlagen hat, hätten viele Leute dieses harte Los bedauert"
("WAZ Bottrop" 25. August 1997)

"Wir müssen ja auch sicherstellen, daß auch Lehrer nach Bottrop gehen und nicht nur nach Köln oder Düsseldorf."
(WDR Mittagsmagazin, 14. August 1997, ein Experte als Begründung dafür, daß Zwangszuweisungen von Lehrern an Schulen erhalten bleiben sollte)

"Der sogenannte 'Scheidungskrieg' von Gerhard und Hiltrud Schröder ist als Thema bis in feministische Kreise und linke Männerrunden vorgedrungen (...) Gerade dann nämlich, wenn die prominente Ehefrau die besonders emanzipierte Kritikerin des Mannes mimen (muß), ist sie noch weniger autonom als jede Hausfrau und Mutter aus Bottrop"
("taz" 8. August 1997)

"Gegenüber dem Neuen Deutschen Film haben die American Independents den Vorteil, dass sie a) nicht in irgendeiner Waschküche in Bottrop, sondern zumeist irgendwo on the road in den USA spielen."
("Tagesspiegel 17. Juli 1997)

"Batman in Bottrop - Sensation im Land der Schlote. Neben Fördertürmen und Hochöfen gibt´s nun auch ganz großes Kino im Pott. Hollywood im Ruhrgebiet. In der Warner Bros. Movie World kann man Kino hautnah erleben. Und natürlich wird auf dem Kohlenstaub der rote Teppich ausgerollt, wenn die Megastars den Weg ins Revier finden."
(RTL 2 "Die Redaktion" 26. Juni 1997)

"Deutschland-Premiere hat das Comic Spektakel in der "Movie World" in Bottrop. Wo sonst. Noch Mitte Mai liefen die Fax-Leitungen zwischen dem Stammsitz von Warner Bros. in Burbank, der Europazentrale des Medienkonzerns in London und dem westfälischen Flecken Bottrop, bekannt für seinen alljährlichen Pferdemarkt, heiß."
("Marabo" Juni 1997)

"Auch wenn der Anteil der "Ruhrpolen" die Fünf-Prozent-Marke nie überschritt, gab es in einzelnen Regionen wesentlich höhere Bevölkerungsanteile. (...) Bottrop hatte sogar den Spitznamen "Klein-Warschau"."
("Die Welt", 5. Mai 1997)

"Selbst die Nennung der Schuhgrössen aller Frührentner in Bottrop wäre noch sinnvoller, aber für das bescheuerte Wetter gibt es inzwischen sogar einen ganzen Kanal, wo rund um die Uhr erzählt wird, ob es im Emsland schifft oder auf Kreta nieselt."
(Oliver Kalkofe: "TV Spielfilm" Februar 1997)

"Bottrop war nach dem Krieg total zerstört. Jetzt wieder aufgebaut - man fragt sich wieso!"
(Die Tresenleser 1997)

"Hömma Trainer, in Bottrop hat sich schomma einer kaputtgemischt!"
(Herbert Knebels Affentheater: "Knapp vorbei, doch nie daneben" - Die Skat-Nummer - Essen 1997)

"Bottrop ist so ein Einbahnstraßen-Eldorado. Du kommst einmal rein - aber nie wieder raus."
(Die Tresenleser 1997)

1996

"Christoph Schlingensief hat in Berlin den letzten Neuen Deutschen Film gedreht: "Die 120 Tage von Bottrop" Und wieso Bottrop? Schlingensief: "Das liegt gleich neben Oberhausen. Dort gab es das Bavaria-Traumland, einen Film-Vergnügungspark, der jetzt der Warner Bros. gehört. Die Bauern blockierten mit ihren Traktoren die Zufahrtswege, den Zugang zur Illusion."
("Die Zeit" 15. November 1996)

"Der Scherz, zwischen Bottrop und Schwerte zergehe der Ruß auf der Zunge wie eine Portion Kaviar, wird nicht schal. Mögen im Revier auch noch viele Hochschulen angesiedelt sein: Kumpel Anton, Adolf Tegtmeier und Else Stratmann gelten als intellektuelles Dreigestirn des Reviers."
"FAZ vom 16. Oktober 1996)

"Bottrop, das klingt wie Ruhrgebiet (...) Wem Bottrop dann eine große Kleinstadt ist, der mag wegziehen. (...) Nawrocki und Wilczok sind typische Bottroper Namen, auch Gökgöz oder Celik."
("FAZ" 4. September 1996)

"Im unscheinbaren Bottrop wird heute Deutschlands größter Freizeitpark eröffnet (...) Bislang war Bottrop bestenfalls als Kohlestadt bekannt, künftig soll die Ruhrgebiets-Gemeinde Hollywoods Vorposten (...) sein. (...)Entertainment statt Maloche, Glamour statt Ruß."
("Die Welt" 29. Juni 1996)

"Der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Freizeitunternehmen warnt vor allzu großen Träumen von einem Ruhrpott-Hollywood: 'In Bottrop möchte doch kein toter Hund überm Zaun hängen.'"
("stern" 27 Juni 1996)

"Wir machen die Zeitungen ja nicht für uns, sondern für unsere Leser. Da müssen wir uns auf die Leser auch einstellen. (...) In den Nachbarstädten Bottrop und Gladbeck hingegen gibt es noch Kommunisten. Darauf müssen wir Rücksicht nehmen."
("Berliner Zeitung": Interview mit Günther Grotkamp 30. März 1996)

"Hollywood im Kohlenpott - Hinter den Zechen zwischen den Abraumhalden liegt seit neuestem das "Bermuda Dreieck". Kein Wunder, daß die staubige Atmosphäre des Kohlenpotts wie vom Erdboden verschluckt scheint. Eingebettet in sattgrüne Wälder entfaltet sich statt dessen eine bunte Glitzerwelt - (...) Wenn am 30. Juni das "Movie World" von Warner Bros. eröffnet wird, ist Bottrop fest in der Hand Hollywoods."
("TV Today" 13/96)

"(...) die Flippers! Zwei grinsende Schlager-Mumien im Glitzerfummel, die für mich immer aussehen wie ein farbenblindes Friseurpärchen aus Bottrop"
(Oliver Kalkofe in "TV Spielfilm" 1996)

1995

"Essen gilt als Einkaufsstadt. Dortmund als schon ein wenig abgelegen, Herne und Bottrop werden als das Herz der Finsternis betrachtet."
("FAZ" 30. November 1995)

"Und geradezu unvorstellbar wären heute Geduldsproben wie das Verlsen der Gewinner samt Adresse, das allenfalls durch ein gelegentliches `Glückwunsch nach Bottrop´ aufgelockert wurde."
(Süddeutsche" 29. November 1995 zum Tod von Wil Thoelke)

"Die Sorgenkinder der Landespolitik tragen Namen wie Gelsenkirchen und Bottrop, Herne und Castrop-Rauxel.
("Die Zeit" vom 21. April 1995(

"...daß sozusagen ein Moslem aus Bottrop auf dem Weg des Familiennachzugs dort einen Harem aufmachen könnte."
(Heiner Geißler: Gefährlicher Sieg, Köln 1995)

"Bei einer 1994 in Berlin durchgeführten Umfrage, was ihnen denn zu Bottrop einfiele, gaben die Befragten Antworten wie "Drechsloch", "Kennen keine Sonne da" oder "Wanne-Eickel auf Griechisch".
(Neue Horizone - Ruhrgebiet - Dortmund 1995)

"Natürlich wissen wir sehr wohl, daß Sie freiwillig nicht nach Bottrop fahren und nicht einmal in den freundlicheren Ortsteil Kirchhellen..."
(Gault Millau - Reiseführer für Goumets 1995)

"Hauptgewinn: eine zweiwöchige Luxusreise auf die Seychellen, nach New York oder nach Bali. Die Verlierer fahren nach Aachen, Nürnberg oder Bottrop."
("Berliner Zeitung" 2. September 1995)

"Bauunternehmner und Immobilienspekulant Jürgen Schneider hat bei seiner Festnahme: ausgesehen wie ein Tourist aus Bottrop."
("Hamburger Morgenpost" 1995)

"Nicht einer von den Dümmsten ist, der Bottrop sieht und sich verpisst."
(Jürgen von der Lippe in der "Bild" 1995)

1994 bis 1990

"Nach der Schönheit von Bottrop zu suchen, heißt tief zu schürfen und auf innere Werte zurückgreifen zu müssen."
("Marabo" 1994)

"Sagt nie, Ihr kommt von Bottrop, sondern von Essen"
(Johanna Bartsch: Leserbrief "WAZ" 1994)

"Alles was Bottrop über die eigenen Grenzen hinaus bekannt gemacht hat, kommt von "unter tage": Bergbau und Spargel.
("WAZ" 1994)

"Ist jemand aus Bottrop hier? Hei, da hinten! Bottroper Elend heute hier."
(Karl Dall während einer Fernsehsendung 1994)

"Einige Typen stehen mit Penis in der Hand herum. Sie sind gekleidet, als kämen sie direkt aus Bottrop."
("Prinz" 1992)

"Palmen in Bottrop? Schade um Sylt!"
(Plakat des BUND 1992)

"Eine Unterscheidung zwischen Afrikanern und Bottropern ist unzulässig."
(Rita Waschbüsch bei einer Diskussion über AIDS-Tests für Asylbewerber - 1992)

"Sie litten darunter, wenn man sie fragte: "Ach Sie stammen aus Bottrop, aus Klein-Warschau?" So war das in Bottrop, und nicht allein in Bottrop, sondern wohl in allen Ruhrgebietsstädten, damals um 1900 und in den Jahrzehnten danach"
(Günther Elbin: An Rhein, Ruhr und Lippe - Die Geschichte des westlichen Ruhrgebiets, Düsseldorf 1992)

"Bottrop hat wenig Gesicht und Geschichte, es verfügt weder über ein Zentrum noch über Tradition. Es gilt als der Wilde Westen des Ruhrgebiets."
("FAZ" 1991)

"Es gibt einfach nichts, was Bottrop unverwechselbar macht."
(Cristoph Schulte im Walde: Leserbrief "WAZ" 1991)

"Als Müllkutscher in Bottrop oder Hilfsarbeiter auf dem Bau kann ein Türke im bundesdeutschen Alltag natürlich kein Renommee gewinnen."
("Der Spiegel" 1990)

80er Jahre

"Ich liebe Kaviar. Kaviar würde ich auch in Bottrop essen."
(Loriot im "stern" 1989)

"So aber dürfte Bottrop weiterhin nur das "Beverly Hills" des Ruhrgebiets bleiben: Als Wohnort zwar sehr gefragt, ansonsten aber tote Hose."
(Leserbrief "WAZ" 1989)

"In Bottrop, jener Stadt am Nordrand des Ruhrgebiets, in der man niemals nasse Wäsche in den Garten hängen darf, weil man sie sonst noch einmal waschen muß..."
("Marabo" 1987)

"Als im vergangenen Jahr der holländische Hasch-Dealer (...) Harm Dorst (...) vor Gericht stand, weckte das mehr antideutsche Gefühle, als herumlungernde Fixer aus Bottrop oder Wanne-Eickel..."
("Der Spiegel" 1987)

"Wenn Sie nicht gerade Soziologe oder Reisejournalist sind, dann werden Sie es nicht länger als einen Tag neben dem Kegelclub aus Bottrop aushalten..."
(W. Abel und C. Strauch: "Mallorca Menorca Formentera Ibiza", Badenweiler 1986)

"Der Geruch von faulen Eiern, die Emscher, Emscherkläranlage, Kohleöl-Anlage, Kokerei zeigen ihm: er ist in Bottrop"
(Helmut Schmitz: Leserbrief "WAZ" 1986)

"Machen wir uns nichts vor, wir Bottroper. Oberhausen könnte in Franken liegen, Gladbeck in Niedersachsen. Aber Bottrop ist Ruhrgebiet, so wie Altötting Bayern..."
(Arno Beyer: WDR1 Radiosendung 1986)

"In einer Bergbaustadt lässt es sich sehr wohl leben."
(Prof Dr. Ernst Pappermann über seinen Besuch in Bottrop 1986)

"Das ist etwa so, als wenn man von Berchtesgaden nach Bottrop kommt."
(Eberhard Figgemeier bei einer Fußballübertragung 1986)

"Eiszeit in Bottrop, Eintritt frei"
(KVR Anzeige für das Museum für Ur- und Ortsgeschichte 1986)

"Es kann nicht geleugnet werden, daß (...) Bottrop der Ruf einer Dreckschleuder voraus-eilt."
(Udo Bujack: Leserbrief "WAZ" 1986)

"Schlußlicht beim bundesweiten "Geo"-Test ist die Ruhrkommune Bottrop (...) Das Industriegebiet an der Ruhr hat, kaum überraschend besonders miserable Luft: In Bottrop (...) ist noch immer schlecht atmen."
("Spiegel" 18/1985)

"Bottrop ist so eine alte Goldgräberstadt (...) Ausgerechnet Bottropsky, wo du die Currywurst noch mit Zloty bezahlen kannst! Kilometerweit kleine Zechenhäuser, schwärzlich und schmuddelig."
("stern" 1985)

"Bottrop im Fernsehen: immer nur stillgelegte Fördertürme - Schwenk - rußige Zechen-siedlung - Schwenk - tote Ratte im Rinnstein"
("stern" 1985)

"Wer einmal in Bottrop gelebt hat, denke ich, dem muß es hinterher überall gefallen."
("stern" 1985)

"Slums und Industrieviertel (...) gegen diese scheußliche Kehrseite von Los Angeles nehme sich Bottrop als Idylle aus."
(Horst Vetten: ZDF Repotage "Olympisches Abenteuer - Los Angeles" 1984)

"Sie erinnern an die Industriestadt Pittsburgh, die einst in Amerika ein Ansehen genoß wie etwa Bottrop in Deutschland."
("Der Spiegel" 6/1983)

"Ich hoffe, wir haben Sie nicht zu sehr gelangweilt mit dem, was wir aus Bottrop und in Bottrop finden konnten."
(WDR-Sendung "Mittwochs in Bottrop" 1981)

"Saale, Elbe und Unstrut sind nicht weniger verdreckt als Rhein, Main oder Ruhr, und die Luft über Karl-Marx-Stadt oder Dresden ist so verprestet wie über Dortmund oder Bottrop."
("Spiegel" 41/1980)

70er Jahre

"Essen und Oberhausen fürchten eine "Bottropisierung" und wollen deshalb die Nachbarstadt nicht haben. Denn Bottrop ist sozusagen ein armes häßliches Entchen."
("Frankfurter Rundschau" 1976)

"In der Kumpel-Kommune (...) wo Hochöfen, Fördertürme und triste Häuserzeilen das Bild beherrschen, wo polenstämmige Czybulskis und Kwiatkowskis in den Pütt einfahren, kommen Kommunisten, so gut an wie sonst kaum nirgendwo im Bonner Staate."
("Der Spiegel" 1976)

60er Jahre und früher

"Aus einer kleinen bäuerlichen Gemeinde (...) entwickelte es sich zu einer Industriestadt mit Wohnkolonien, Zechen, Halden mit Industrieluft und verdunkeltem Himmel."
(Festschrift: 50 Jahre Bottrop 1969)

"Bottrop - Die architektonisch und wohnkulturell so öden kilometerlangen Straßenzeilen ziegelroter Backsteinhäuser der Bergleute werden neuderdings aufgelockert durch freundliche, helle, an Grünanlagen reiche Siedlungen. (...) Man hat sich schnell umgeschaut in dieser jungen Großstadt, die dem flüchtigen Reisenden nicht viel Sehenswertes zu bieten hat und sich ihm auch nicht schnell erschließt. (...) Denn auf Gäste ist Bottrop nach seiner Struktur nicht eingestellt. (...) Der Gast muß früh zu Bett gehen. Viel Zerstreuung gibt es nicht..."
(Kleiner Bummel durch große Städte, Gütersloh 1958)

"In der Vorkriegszeit hatte Bottrop als städtische Grünflächen nur Friedhöfe"
(Fr. Fredemann "Bottroper Volkszeitung" 1. März 1931)

"Hier ist der Rauch ein Himmel. (...) Rauch über der Welt. Man führt nach Oberhausen, von da Mülheim, von da nach Recklinghausen, nach Bochum, nach Gladbeck, nach Buer, nach Hamborn, nach Bottrop. Rauch über der Welt! Kein Himmel, keine Wolke! Regen, der aus Rauch kommt. Schwarzer Regen."
(Joseph Roth - Ende der zwanziger oder Anfang der dreißiger Jahre nach einer Ruhrgebietsreise)

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