Manche behaupten Brot
sei wie das Leben
außen hart, innen langweilig
aber ich, was bedeutet Brot für mich?
Das Öffnen der Dose
entlässt jenen Geruch
Nostalgie, Gedanken an das Kind-ICH
der glänzende Laib, astral, zwischenweltlich.
So schneidet das Messer
erst hart dann sanft
den nun noch stärker duftenden Laib entzwei
zur Freude des Brotessers, ständig im Fast-Food-K(r)ampf
streicht zart der buttrige Stahl vorbei-
und obendrauf, sozusagen hedonistische Kröhnung,
die volle Kräuterkäse-Salami Dröhnung.
Jeder Tag beginnt fast
meditativ,
Brot zu Mensch und Mensch zu Brot-
verblasen jetzt die Schleier der Zeit in der ich schlief,
jedes Körnchen bringt sinnlichen Tod, orales Verwöhnen
exzessiv.
Brot ist Meditation, Erotik,
Leben
wir strahlen aus, was wir uns geben.