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Butterbrot-Song von "Das
Alphabet"
Ein
Lied zum Butterbrot (Bütterken) hat die Band "Das
Alphabet" erschaffen. Auf der offiziellen Band-Website kann
sich jeder dieses Kleinod deutscher Sangeskunst herunterladen. Viel Spaß mit dem Butterbrot-Hymne.
Die Band:
JÜRGEN HABBE (Gesang),
Nervtöter;
ANDREAS HARZ (Bass),
Hartock;
HENNING LUERWEG (Gitarre),
Kopfgeldjäger;
BERTRAM NIESSE (Keyboard),
Grizzly;
JOACHIM POSCHMANN (Schlagzeug),
Brockmann;
Eine kleine Kreisstadt im östlichem
Münsterland,
Anfang der Neunziger Jahre
Handlung
1. Akt
Auf einer Zehn-Mark-Frei-Saufen-Party treffen sich die beiden
bis dato noch unbekannten Künstler Jürgen Habbe und
Bertram Niesse. Der verkannte Gossenpoet und der Tastenvirtuose
beschließen einen teuflischen Pakt. Zusammen mit ihren
nicht minder begabten Kollegen Brockmann und Henning Luerweg
wollen sie aus kommerziellen Gründen eine Rockband gründen.
Ein Bandname soll später gefunden werden.
2. Akt
Schon bei der ersten Probe wurde der Grundstein einer beispiellosen
Karriere gelegt. So entstanden schon in dieser frühen Schaffensperiode
zeitlose Hits wie Bütterken und Notdurft. Die vier selbsternannten
Helden feierten sich zügellos. So geschah es, dass sich
die erfolgsversprechende Band nach einer dieser ausgiebigen Parties
zurücklehnte und den Klängen einer autorisierten Schallplatte
der Sesamstraße zuhörte. Als auf dieser Platte der
Satz "Ernie, das ist DAS ALPHABET" zu hören war,
stand der Bandname fest.
3. Akt
Als der Schlagzeuger und Tischlerlehrling Brockmann in der Probezeit
keine sechs Wochen bezahlten Urlaub bekommt, ist er stinksauer
und schmeißt sowohl Schlagstöcke, als auch Simshobel
in die Ecke und beschließt trotzdem für geraume Zeit
nach Italien zu fahren. Ein neuer Schlagzeuger musste in dieser
Zeit einspringen. Bei der letzten Probe des Quartetts war immer
noch kein Ersatz gefunden. Ein Schlagzeuger, der heute scherzhaft
Pete Best des Münsterlandes genannt wird, fand den Weg zum
Proberaum nicht und so sah sich die Band schon gezwungen eine
ungewollte Pause einzulegen. Wie aus dem Nichts kam jedoch die
Rettung. Völlig unerwartet saß Hartock hinter dem
Schlagzeug und spielte, zwar nicht besonders gut, aber er spielte.
Brockmann stand auf wie von der Tarantel gestochen (oder vielleicht
sogar von einem Salamander) und schrie: "Das ist er".
Die entgültige Besetzung der Erfolgsband stand nun fest,
denn Hartock, der eigentlich Bassist ist, übernimmt nach
der Rückkehr Brockmanns diese bislang unbesetzte Position.
4. Akt
In dieser Besetzung feiern sie ihre größten Erfolge.
Publikum und Kritiker sind gleichermaßen beeindruckt. Die
Presse beschreibt ihren Stil als unbeschreibliche und megamerkwürdige
elektronische Computermusik und Politrock für geistreiche
Poetenohren. Nach ihrem zweiten fulminanten Demo "Metallschleifer"
und einigen legendären Auftritten zog
sich die Band zurück und machte eine schöpferische
Pause. Einige Mitglieder konzentrierten sich in dieser Zeit auf
andere Bereiche des Lebens und wiederum andere fühlten sich
zu musikalischen Eskapaden hingezogen. Im Sommer 1999 war es
dann endlich soweit. Die fünf Helden der Sturm- und Drangphase
der frühen Neunziger Jahre feierten auf dem Festival "Krach
am Bach" ein großes Comeback, von welchem man noch
lange erzählen wird.
Anmerkung
Es ist nicht falsch DAS ALPHABET als eine anstößige
Band zu betrachten. Nicht etwa, weil ihre Helden gegen jede Sitte
und Moral verstoßen und die Musik selbst in ihrer Vermischung
aus Rammstein und Sesamstraße mit allen gängigen Regeln
bricht. Anstößig ist diese Band, weil sie in keine
Schublade passen will, weil es in ihr stimmt, was eigentlich
nicht stimmen darf. Die Helden sind Schurken, aber sympathische,
während ihre Gegenspieler, die für das Gute stehen,
so selbstgerecht erscheinen, dass ihr Triumph am Ende reichlich
schal ausfällt. Aber ob sie im Recht oder Unrecht sind,
in der modernen Unterhaltungsmusik lügen sie alle. Nur DAS
ALPHABET nicht. Sie scheren sich in ihrer Musik nicht um Gut
und Böse und um keine Gattungskonventionen. Das ist es wohl,
was DAS ALPHABET zur wahren Rockband macht.
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